Rigol DSA 815 (TG) Referenzoszillator kalibrieren

Der Rigol DSA 815 hat in viele Shack´s Einzug gehalten – zum einen wegen seinem günstigen Anschaffungspreis – und zum anderen, weil man bis ins 23cm Band Messungen tätigen kann.
Zugegeben – bei großem Span und kleiner Bandbreite sweept er schon mal mehrere Sekunden – das kann „Robust & Schwer“ bzw. „Eitsch Pee“ besser. Aber für den Amateur, der seinen ICP3 bestimmen will oder schauen will, welchen Schmutz sein KW Transceiver macht, ist er wirklich gut.

Referenzoszillator kalibrieren:
Bei meinem Modell musste ich feststellen, dass der Referenzoszillator wohl etwas „daneben“ schwingt. Ich besitze ein Frequenznormal mit 10Mhz, was man dem Rigol direkt hinten einspeisen kann, nur das war nicht die Lösung, wenn man mal schnell was messen will.
Bei Recherchen im Netz bin ich auf eine Anleitung gestoßen, wie man an seinem DSA 815 den Referenzoszillator selbst kalibrieren bzw. korrigieren kann:

Mainanzeige:

Tastenfeld:

An dieser Stelle warne ich ausdrücklich, in dem Servicemenue nur Einstellungen vorzunehmen, bei denen man sich selbst zu 100% sicher ist, was man tut – im Schlimmsten Fall hat man sonst einen teuren und schweren Briefbeschwerer – english BRICK 😉

Auf dem Tastenfeld nacheinander ff. Tasten betätigen:

[Trace/P/F] -> [TG] -> [Marker_Fctn] -> [Meas Setup] -> [System] -> [Print Setup] -> [Storage] -> erneut [System], dann unten auf zweite Menueebene

Tippreihenfolge:

Service aktiv:

Calibration anwählen:

RefDAC anwählen:

… und mit seinem korrigierten Wert füttern.

Seinen eigenen Wert vorher merken. Mein Rigol hatte bei 430 Mhz rund 3 khz daneben gelegen. Mein RefDac Wert war bei 2155, habe ihn auf 1750 🙂 korrigiert. Nach dem Einschalten braucht der RIGOL ca. 5-10 Minuten, dann stimmt die Frequenz auf wenige Hertz genau.

Jetzt kann der Wert verändert werden, wie bei der Frequenzeingabe mit ENTER abschließen.

Das Servicemenue bleibt bis zum nächsten Neustart erhalten. Nach einem Neustart muß der Tastencode erneut eingegeben werden, um das Servicemenue freizuschalten.

An dieser Stelle warne ich ausdrücklich, in dem Servicemenue nur Einstellungen vorzunehmen, bei denen man sich selbst zu 100% sicher ist, was man tut – im Schlimmsten Fall hat man sonst einen teuren und schweren Briefbeschwerer – english BRICK 😉